Alte Gefäße zu neuem Leben zu erwecken, ist eine kreative und nachhaltige Möglichkeit, Pflanzen stilvoll und ressourcenschonend anzubauen. Vor allem für Zierpflanzen ist fast alles erlaubt – alte Kannen, Körbe, Gummistiefel oder Schüsseln können oft problemlos zu dekorativen Pflanzgefäßen werden. Doch bei der Verwendung für Kräuter, Obst oder Gemüse ist Vorsicht geboten.
Nicht jedes Material eignet sich für den Anbau von Lebensmitteln. Manche Gefäße können Schadstoffe enthalten, die in die Pflanzen übergehen und später beim Verzehr in den Körper gelangen. Daher ist es wichtig, sich vor der Bepflanzung mit Essbarem gut über das Material zu informieren. Dabei hilft eine einfache Überlegung: Wofür wurde das Gefäß ursprünglich hergestellt? Welchem Zweck sollte es einmal dienen – und ist dieser Zweck mit der Nutzung für essbare Pflanzen vereinbar? Wenn hier Zweifel bestehen, sollte lieber auf alternative Gefäße zurückgegriffen werden.
Wenn Sie alte Gefäße für den Anbau von essbaren Pflanzen nutzen möchten, gilt: Nicht nur das Material selbst ist entscheidend, sondern auch dessen Vorgeschichte.
Achten Sie besonders auf folgende Punkte:
- Material prüfen: Sicherheitshalber nur lebensmitteltaugliche oder als unbedenklich eingestufte Materialien verwenden.
- Vorherige Nutzung berücksichtigen: War das Gefäß zuvor mit Chemikalien, Farben, Ölen oder anderen potenziell schädlichen Substanzen in Kontakt? Dann besser nicht für den Anbau von Lebensmitteln nutzen.
- Gründlich reinigen: Auch bei unbedenklichen Materialien ist eine gründliche Reinigung vor dem Bepflanzen unerlässlich.
Weitere wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:
- Abflussloch im Boden: Verhindern Sie Staunässe, indem Sie sicherstellen, dass überschüssiges Wasser abfließen kann.
- Ausreichende Größe des Gefäßes: Achten Sie darauf, dass das Gefäß ausreichend Platz für das Wachstum der Pflanze bietet – sowohl in der Breite als auch in der Höhe.
Fazit: Upcycling für den Pflanzenanbau ist eine tolle Idee – aber gerade beim Anbau von Lebensmitteln gilt: besser genau hinschauen und im Zweifel lieber ein sicheres Gefäß wählen.